Lied des Mondes

Lyrics

Ich leuchte sichtbar, doch ich brenne nicht
 Ich geb nur ab vom Schein der auf mich fällt
 Ihr seht in mir, das Sonnenlicht
 Ich bin ihr Spiegel, der die Nacht erhellt
 Die Sonnenuhr hat einen schnellen Gang
 Der Stunden braucht, damit der Kreis sich schließt
 Ich zeige euch vier Wochen an
 Die Spanne die seit jeher Monat hieß
 Ich bin die Uhr der Welt, bin wie ein Ring
 Der Monate zum Jahr zusammenhält
 Ich dreh mich nicht und stehe doch nicht still
 Ich sehe nicht, was ich nicht sehen will
 Ich bin zum Greifen nah und doch so weit
 Ich bin unendlich alt, seit jeher da
 Ich mach die Zeit
 Ich mach die Zeit
 Ich sehe mild aus und geheimnisvoll
 Und habe Kräfte, die gewaltig sind
 Ebbe und Flut sind mein Arbeitssoll
 Und gern sieht nachts mich ein jedes Kind
 Ich leuchte stetig, auch wenn man mich nicht sieht
 Weil mal mit Wolken der Himmel sich bezieht
 Bei Vollmond scheine ich mit ganzer Kraft
 Bei Neumond bin ich etwas abgeschlafft
 Ich bin die Uhr der Welt, bin wie ein Ring
 Der Monate zum Jahr zusammenhält
 Ich dreh mich nicht und stehe doch nicht still
 Ich sehe nicht, was ich nicht sehen will
 Ich bin zum Greifen nah und doch so weit
 Ich bin unendlich alt, seit jeher da
 Ich mach die Zeit
 Ich mach die Zeit
 ♪
 Gebannt hatte Tabaluga dem Mond zugehört
 Wie viel Zeit würde ihm wohl bleiben
 Und er rief ihm zu: "Leider muss ich jetzt gleich wieder fort"
 "Ja, ja, du wirst noch viel Zeit brauchen, um mich wirklich zu verstehen"
 Der Mond blickte dem ungeduldigen Drachenkind hinterher
 Das so schnell es nur konnte, zur Erde zurückflog
 Die Bäume am Waldrand bogen erschrocken die Köpfe zur Seite
 Als Tabaluga mit leuchtendem Feuerstrahl neben ihnen landete
 "Kein Feuer, bitte kein Feuer"
 Aus einem kleinen braunen Haufen zwischen Wald und Feld
 Hörte der junge Drache die verzweifelten Stimmen vieler kleiner Tierchen
 Die aufgeregt umherkrabbelten
 "Wir holen unsere Königin, aber bitte kein Feuer"
 Ein Wesen mit zwei winzigen Flügeln trat aus einem der vielen Löcher des Haufens hervor
 Und fragte nervös: "Wer bist du? Was willst du von mir? Hab keine Zeit, viel zu tun, viel zu tun"
 "Ich bin der Drache Tabaluga und soll vernünftig werden"
 "Was du hier siehst, ist das Vernünftigste, dass es gibt"
 Die Königin sprach mit stolz geschwellter Brust
 "Wir sind Ameisen und was für dich nur ein brauner Haufen ist, ist unser Staat
 Bei uns ist alles in bester Ordnung, aber dafür müssen wir sehr hart arbeiten"
 

Audio Features

Song Details

Duration
06:11
Key
4
Tempo
98 BPM

Share

More Songs by Peter Maffay

Albums by Peter Maffay

Similar Songs